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    17.05.2019

    Globensteiner Holzwerkstätten: Lage nicht hoffnungslos

    Breitenbrunn/Erzgebirge. Das sächsische Traditionsunternehmen Globensteiner
    Holzwerkstätten GmbH muss Insolvenz anmelden. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jörg
    Schädlich von der mitteldeutschen Rechtsanwaltskanzlei STAPPER l JACOBI l SCHÄDLICH will
    das Unternehmen retten und 30 der vormals 36 Arbeitsplätze dauerhaft erhalten. Hierzu hat
    er gemeinsam mit der zuständigen Bundesagentur für Arbeit in Annaberg-Buchholz die
    Bezahlung der Löhne bis April 2019 abgesichert. Aktuell wird intensiv an einer integrierten
    Finanzplanung gearbeitet.

    Das Unternehmen stellt seit 1864 Holz- und Polstermöbel für Groß- und Privatkunden her.
    1864 von Firmengründer Karl-Ludwig Flemming gegründet, gehört das Unternehmen zu den
    Wegbereitern der Industrialisierung in Sachsen. Als eines der ersten sächsischen
    Unternehmen stellte es im industriellen Stil Weihnachtspyramiden her.

    Dr. Jörg Schädlich ist zuversichtlich, das regionale Unternehmen restrukturieren zu können.
    „Mittelfristig müssen verstärkt qualitätsbewusste Abnehmer angesprochen werden, welche
    bereit sind, für Qualitätsprodukte aus Sachsen angemessene Preise zu bezahlen“ sagt Dr. Jörg
    Schädlich. Da das Traditionsunternehmen, das bereits in der 6. Generation familiengeführt
    wird, im Preiswettbewerb mit osteuropäischen und asiatischen Staaten nur schwer mithalten
    könne, sei es notwendig, sich verstärkt als regionaler Premiumhersteller zu positionieren.

    Fakten:

    Status: Restrukturierung
    Arbeitnehmer: 30 Arbeitnehmer

    Mehr:

    Autor

    Dr. Jörg Schädlich
    Dr. Jörg Schädlich