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    05.07.2017

    Vorbereitung eines Insolvenzplans zur Rettung der S&O Agrar AG

    Leipzig. Der Insolvenzverwalter Dr. Christoph Alexander Jacobi wird möglicherweise bei der Umsetzung eines Insolvenzplanes für die S&O Agrar AG zu unterstützt. Die Deutsche Balaton AG aus Heidelberg ist unter Umständen bereit, einen Zuschuss in Höhe von 60.000 Euro für die Begleichung der Verfahrenskosten sowie zur Ausschüttung einer Quote zu leisten, wenn es zu einem Insolvenzplan kommt. Außerdem will die Gesellschaft unter Umständen eine Kostenübernahmeerklärung für die Aufwendungen der Jahresabschlussprüfungen abgegeben.
    Der gegenwärtige Entwurf des Insolvenzplanes favorisiert eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 100:1. Zugleich soll die Kapitalisierung der Gesellschaft im Rahmen mehrerer Kapitalerhöhungen gestärkt werden. Dies geht einher mit der Umstrukturierung der S&O AGRAR AG zur Beteiligungsgesellschaft. Gemäß eines beauftragten Sanierungsgutachtens bestünde nach Durchführung des im Entwurf vorliegenden Insolvenzplans für die Gesellschaft mit den Mitteln aus den Barkapitalerhöhungen die Möglichkeit, ihre Kosten zu verdienen und Gewinne zu erzielen.
    Der Entwurf des Insolvenzplans enthält allerdings unter anderem die Bedingung, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung einen Bescheid über eine Befreiung von der Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots an die Aktionäre der S&O AGRAR AG im Falle der Kontrollerlangung durch die Deutsche Balaton AG erlässt. Es liegt überdies bislang keine verbindliche Zusage zur Zeichnung der Kapitalerhöhung vor. Es ist derzeit noch ungewiss, ob es zur Umsetzung des Insolvenzplans kommen wird und wie dieser genau ausgestaltet sein wird.

    Autor

    Prof. Dr. Alexander Jacobi
    Prof. Dr. Alexander Jacobi